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Jahresjournal für Stadt- und Landkreis Heilbronn
icon.crdateReinhold Gall MdL, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes
icon.crdate07.11.2020
Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Kameradinnen und Kameraden,hinter uns allen liegt eine schwierige Zeit bzw. wir befinden uns noch immer inmitten...
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kameradinnen und Kameraden,
hinter uns allen liegt eine schwierige Zeit bzw. wir befinden uns noch immer inmitten dieser Zeit. Kurzarbeit, vielleicht sogar Arbeitsplatzverlust, wenig soziale Kontakte, ruhendes Vereinsleben, stark eingeschränkte Freizeitaktivitäten, bestimmten die letzten Monate. Besonders beeinträchtigt, die Menschen, die gesundheitlich selbst oder im privaten Umfeld betroffen waren und sind.
Niemand von uns hat eine Situation erlebt, die so gravierende Auswirkungen, auf uns selbst und unser Umfeld hatte. Auch uns, in den Feuerwehren des Stadt- und Landkreises Heilbronn, hat die Corona-Pandemie stark gefordert. Viele Feuerwehrmänner und -frauen haben die Auswirkungen der Pandemie, die damit einhergehenden Einschränkungen und Auswirkungen auch selbst zu spüren bekommen.
Gleichwohl galt es, unsere Einsatzbereitschaft sicher zu stellen und Einsätze zu fahren. Wir mussten jedoch einige Wochen, jetzt schon Monate, auf Übungen und Lehrgänge verzichten. Wie gut, dass wir gut ausgebildet und trainiert sind. Die neue Situation erfordert aber auch, dass wir schnell lernen, mit zwingend erforderlichen Hygienemaßnahmen, einer anderen Einsatzstellenorganisation, veränderten Ausrückevarianten umzugehen, ohne dass wir dies in ausreichender Form geübt haben.
Auf den Führungskräften, insbesondere den Kommandanten der Gemeinde- aber auch den Werkfeuerwehren, lastet deshalb eine enorme Verantwortung. Aber auch jeder einzelne Feuerwehrangehörige ist gefordert, sein Können und Wissen einzubringen und mit den veränderten Rahmenbedingungen unserer Arbeit in den Feuerwehren zurecht zu kommen.
Zwischenzeitlich stehen erfreulicherweise auch die erforderliche Schutzausrüstung und Hygiene- und Desinfektionsartikel zur Verfügung. Das heißt, es gab hier schon Lücken und Verbesserungspotential. Die Verantwortlichen in den Gemeinden sind deshalb gefordert, für die Zukunft ausreichend Vorsorge zu tragen. Dies gilt insbesondere auch für mögliche andere Szenarien, wie zum Beispiel tagelanger flächendeckender Stromausfall, größere Waldbrände oder auch andauender Wassermangel.
Ich denke die Feuerwehren in unseren 46 Gemeinden des Kreisfeuerwehrverbandes haben diesen „Härtetest“ gut bestanden und unter Beweis gestellt, dass auf sie Verlass ist auch in schwieriger Zeit. Gemeinsam mit den Kameradinnen und Kameraden anderer Hilfsorganisationen, die vielfach auch ehrenamtlich Dienst tun, konnten wir dazu beitragen, dass bei uns die Dinge nicht aus dem Ruder gelaufen sind, wie dies in anderen Ländern zu beobachten war und ist.
Auf unser Jahresjournal, das sie in Händen halten, wollten wir auch in diesem Jahr nicht verzichten, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich über die ganze Bandbreite der Arbeit unserer Feuerwehren zu informieren. Aufmerksame Leserinnen und Leser werden bemerken, dass es nicht in gewohntem Umfang erscheint, auch das ist den besonderen Umständen geschuldet. Um so dankbarer sind wir, dass uns viele Inserenten die Treue halten. Bleiben sie uns auch zukünftig verbunden.